Masterplan + Daten und Fakten

Masterplan | Daten + Fakten

Masterplan

Als Ergebnis des städtebaulichen Workshops ist der Siegerentwurf des Architekturbüros casanova + hernàndez architects aus Rotterdam nun Grundlage des zukünftigen Masterplans. Dieser sieht auf knapp 40 Prozent (39 Hektar), des insgesamt 96 Hektar großen ehemaligen Truppenübungsgelände „Parks Range“, die Errichtung von ca. 2.500 Wohnungen (ca. 1.900 Geschosswohnungen und ca. 600 Reihenhäuser und Doppelhaushälften) im Miet- und Eigentumsbereich inklusive Nahversorgungs- und Infrastruktureinrichtungen vor. Zudem werden neben einer Grundschule auch Kitas, eine Jugendfreizeiteinrichtung sowie ein Sportplatz samt Turnhalle entstehen. Der größere Teil des Geländes (57 Hektar) bleibt als „Grüne Mitte“ erhalten.

Gestaltung des Bauvorhabens

Es sollen verschiedene Wohnformen und Typologien von Geschosswohnungsbauten, sowie Reihen- und Doppelhäuser mit unterschiedlichen Qualitäten entstehen. Städtische Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und Baugruppen sollen beteiligt werden. Aufgrund der Lage des Planungsgebiets am Stadtrand und der vorhandenen Anbindung an den bestehenden Straßen, ist heute die  Frage nach dem angemessenen Stellplatzschlüssel noch offen.
Das Zentrum des neuen Quartiers wird der Stadtplatz sein, der auch die räumliche und funktionale Verbindung der schon bestehenden Thermometersiedlung und des neu entstehenden Stadtviertels verkörpern wird.

Infrastruktur

Gewerbe
Für die Nahversorgung, wie Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie, sind Flächen vorzugsweise auf Erdgeschossniveau zu planen. Die Realisierung eines Ärzte- und Gesundheitshauses mit bewegungstherapeutischen Angeboten sowie einer Servicestelle für betreutes Wohnen ist angedacht. Ebenso könnte am Stadtplatz eine kirchliche Einrichtung, ein Stadtteiltreffpunkt und das Stadtteilmanagement angesiedelt werden.

Die Nutzungen der Flächen sollen so untergebracht werden, dass sie zur Attraktivität und Belebung des Zentrums beitragen.

Lernen

Kindertagesstätten

Das Jugendamt geht von einem Bedarf von ca. 350 Kindertagess-tättenplätzen aus. Die mögliche Verteilung der Kindertagesstättenplätze (z.B. 5 Kitas à 70 Plätzen oder 3 Kitas à 120 Plätzen) sowie die inhaltliche Gestaltung der Kitas (z.B. Waldkita, Waldorfkindergarten, etc.) ist noch offen. Die Standorte sollen möglichst fußläufig erreichbar sein und einzelnen Wohnquartieren zugeordnet werden können.

Schule
Im Plangebiet ist ein Standort für eine Grundschule mit 3 Zügen mit einer wettkampfgerechten Sporthalle, einem Sportplatz, den erforderlichen Freiflächen, hierzu Pausenhof, Schulgarten, Stellplätze für Rad und PKW vorzusehen. Die Ansiedlung der Schule an einem zentralen Standort ist erwünscht.

Spielen

Öffentliche Kinderspielplätze
Entsprechend dem Gesetz über öffentliche Kinderspielplätze werden Spielplätze in jedem Quartier gebaut.

Kinder- und Jugendfreizeit
Im Planungsgebiet soll eine Kinder– und Jugendfreizeiteinrichtung geschaffen werden, die für Jugendliche und Kinder Raum zur Entfaltung und zum Spielen bereit hält. Denkbar ist unter anderem auch ein Abenteuerspielplatz, z.B. in Form eines Kletterparks.

Sport
Der Standort für eine Sportfreifläche mit einem Großspielfeld für den Schul- und Vereinssport ist zu prüfen.

Daten + Fakten

Historie
Im Süden von Berlin-Lichterfelde hat sich nach der deutschen Teilung im Grenzgebiet zu Brandenburg, zwischen der Osdorfer Straße, Reaumurstraße und S-Bahn ein ca. 96 Hektar großes Freigelände herausgebildet.

Größe des Bauvorhabens
Auf dem insgesamt ca. 96 Hektar großen Areal ist die Entwicklung eines 36 Hektar großen  Wohnquartiers vorgesehen, das durch sogenannte „Wohnfolge- und Infrastruktureinrichtungen“ ergänzt wird.

Infrastruktur
Nahversorgungseinrichtungen, wie Biomarkt, Drogerie, Apotheke, Café, Frisör etc. sollen sich am geplanten Standort ansiedeln, ergänzt um ein Ärzte- und Gesundheitshaus. 

Mobilität
Das neu entstehende Quartier Neulichterfelde wird mit einem modernen, innovativen und nachhaltigen Mobilitätssystem ausgestattet. Im Rahmen dessen werden Abgas- und Lärmentwicklung, notwendige Verkehrsflächen sowie die Abhängigkeit der Bewohner vom Besitz eines Autos verringert.
Auch die Straßen rund um das Quartier werden durch eine Entlastung des Autoverkehrs davon profitieren. 

Landschaftspark und Weideland
Unser Ziel ist es, wertvolle Biotopstrukturen für die reiche Fauna zu erhalten und gleichzeitig einen großen Teil der Freifläche in Form einer naturnahen Parkanlage für alle Anwohner zugänglich zu machen. Im Rahmen dessen werden Zauneidechsen umgesiedelt und Lebensräume für verschiedene Tierarten geschaffen.